veröffentlicht am 18. Juli 2015

Bei gutem Wetter starteten wir am Samstag, dem 18. Juli, um 7.45 Uhr zu unserer Tagesfahrt Richtung Dortmund, wo wir nach der Frühstückspause an einer Autobahnraststätte pünktlich die DASA (Deutsche Arbeitsschutzausstellung) erreichten.
Aufgeteilt in zwei Gruppen erhielten wir dann eine Führung durch ausgewählte Bereiche (u.a.: Am Bildschirm: Arbeit mit Informations- und Kommunikationstechniken; Transportieren und Befördern: Die Arbeit bei Transport und Verkehr; Schuften in Schichten: Arbeit und Alltag in der Eisen- und Stahlindustrie; Unsichtbare Gefahren: Gefahrstoffe am Arbeitsplatz; Heilen und Pflegen: Die Gesundheit im Gesundheitswesen). Hingucker in der Ausstellung waren u.a. ein originalgetreuer Einsatzleitplatz der Feuerwehr, Wrackteile  des Tanklastzuges, der am 7. Juli 1987 in Herborn in eine Eisdiele gerast war oder der Lichtbogenofen aus dem Jahr 1955 mit 70 Tonnen Fassungsvermögen. Viele Dinge luden auch zum Experimentieren und Mitmachen ein. So konnten wir etwa die videoskopische Operationsmethode „durchführen“, erfahren, was eine gute Federung im Auto für den Sitzkomfort bedeutet und rückenschonende Arbeitserleichterungen kennenlernen. Manch einer traute sich simultan einen LKW zu steuern (Platz nehmen, anschnallen, Spiegel einstellen, Schlüssel drehen – und schon ging es los…) bzw. in einem Airbus-A-320-Simulator eine sanfte Landung auf dem Flughafen Dortmund zu versuchen. Die Kleinsten fühlten sich vor allem auf der Kinderbaustelle mit Spielhaus und Sandbagger wohl.

Nach der kurzweiligen Führung war die vorgesehene Zeit zum eigenen Erkunden und Ausprobieren viel zu kurz. Gut, dass an diesem sonnigen und heißen Tag so wenig Besucher vor Ort waren und man für die Attraktionen nicht anstehen musste. Nichtsdestotrotz plant besonders der ein oder andere Jugendliche noch einmal privat mit der Familie bei der DASA zu einem gesonderten Zeitpunkt auf Entdeckungstour zu gehen. Nach einem Mittagsimbiss in der hauseigenen Cafeteria ging es weiter nach Essen. Während sich der größte Teil unserer Gruppe in den Grugapark begab und zu Fuß bzw. mit der Grugabahn die Schaugärten, Spielplätze, den Aussichtsturm oder die Biergärten in Augenschein nahm, erkundete eine andere kleine Gruppe die „Margarethenhöhe“. Die Gartenstadt Margarethenhöhe, benannt nach der Stifterin Margarethe Krupp, und von dem Stadtplaner und Architekten Georg Metzendorf in 29 Bauabschnitten von 1909 bis 1934/38 errichtet, galt schon während ihrer Entstehungszeit als Paradebeispiel einer zweckmäßigen und zugleich menschenfreundlichen Siedlungsbauweise. Noch heute üben die Häuser, von denen kaum eines dem anderen gleicht, nicht nur auf architektonisch Interessierte eine starke Anziehungskraft aus. Geschwungene Giebel und Laubengänge, Erker, Holzfensterläden und Natursteinsockel prägen den liebenswerten Gesamteindruck, dazu der eindrucksvolle Marktplatz mit dem historischen Gasthaus zur Margarethenhöhe und dem berühmten Kruppschen Konsum. Für einen Blick hinter die Fassaden konnten wir eine Museumswohnung besichtigen, die einen hervorragenden Eindruck der Wohnverhältnisse gab.

Nach soviel Stadtrundgang lechzten wir nach kühler Erfrischung und nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden wir endlich auch den ersehnten Biergarten hinter einem „Hinterhofparkdeck“ (befanden wir uns schon illegal auf dem Gelände des Grugaparks?). Wie dem auch sei: Gestärkt und erholt trafen sich alle fast pünktlich zur abgemachten Zeit wieder am Bus, um den Rückweg anzutreten. Etwas kaputt, aber gut gelaunt und voller Eindrücke kamen wir gegen 19.30 Uhr wieder in Hollage an. Vielen Dank, Reinhard, für deine sichere Fahrt.

Hier einige bildliche Eindrücke:

 

Weitersagen: