veröffentlicht am 14. Oktober 2017

1 Zimmer, 6 Personen – und 60 Minuten Zeit, um den entscheidenden Schlüssel zu finden. Wir, die Gruppe Junge Erwachsene, hatten uns im „Exitchache“ in GMHütte/Oesede getroffen, um gemeinsam zu versuchen, aus dem „Escape-Room“ herauszukommen. Dabei werden die Spieler in einen Raum eingeschlossen und müssen versuchen, durch unterschiedliche Hinweise Schlüssel und Zahlencodes zu finden, die den Weg in die Freiheit ermöglichen. [Keine Sorge: Ein Notfallschlüssel hängt auf Augenhöhe neben der Tür.] Eine Mitarbeiterin beobachtet das Spiel während der gesamten Zeit über eine im Raum angebrachte Kamera. Nachdem wir zwischen einer leichten und einer schweren Spielvariante wählen konnten (bei der leichten würden wir angerufen werden, wenn erkennbar wäre, dass wir einen Tipp brauchen könnten, bei der schweren müssten wir eingestehen, dass wir ohne Hilfe nicht weiterkommen, und selbst zum Telefonhörer greifen), konnte unser Abenteuer beginnen. Wir wurden in das sogenannte „Es(s)-Zimmer“ geführt, in dem uns ein Tisch, zwei Stühle, eine kleine Küchenzeile mit einer Spüle und einige Schränke und Regale erwarteten. Viele Schranktüren und Regalfächer waren mit Schlössern verschiedenster Art verschlossen.  Nachdem die Tür hinter uns verriegelt wurde, lief der Countdown. Nun galt es also, zwischen all den Gegenständen im Raum Hinweise zu finden, um an den Schlüssel zu gelangen. Eifrig machten wir uns an die Arbeit, guckten in Blumentöpfe, hinter Bilder, unter Tisch und Stühle, wir durchwühlten die wenigen offenen Fächer, blätterten durch Kochbücher – kurz: wir stellten das gesamte Zimmer auf den Kopf. Hier und da fanden wir Zettel mit einzelnen Worten, die uns später, richtig zu einem Rätsel zusammengesetzt, einen Schritt näher zum Ziel führen sollten. Und endlich tauchte dann auch der ersehnte erste Schlüssel auf, der uns den Zugang zu weiteren Hinweisen aufschloss. Dennoch bereuten wir irgendwann unsere anfängliche Entscheidung für die schwere Spielvariante. Bestimmt wären wir schon längst angerufen worden und man hätte uns geholfen. Also sprangen wir schließlich über unseren Schatten und baten telefonisch um einen Tipp. So arbeiteten wir uns (mal mit, mal ohne Hilfe) von Schlüssel zu Schlüssel und von Hinweis zu Hinweis. Doch viel zu schnell waren die 60 Minuten um – und wir leider noch immer im Raum gefangen. Nach dem Ende des Countdowns öffnete sich die Tür. Wir waren also gescheitert.
Obwohl wir uns noch immer etwas ärgern, keinen Erfolg gehabt zu haben (– wer verliert schon gerne? –), hatten wir doch alle viel Spaß. Bestimmt wird es im nächsten Jahr eine Wiederholung in einem anderen Escape-Room der Region geben.

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