veröffentlicht am 21. September 2024

Mit den jüngsten Ankündigungen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die Höhe des Mindestlohns an die Vorgaben der EU-Kommission anzupassen, wird ein wichtiger Schritt gegen Armut trotz Arbeit geleistet.

Dies erklärt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB) nach der Ankündigung des Bundesarbeitsministers in der Haushaltsdebatte des Deutschen Bundestages (10.09.24), die Lohnuntergrenze bis 2026 deutlich anzuheben. Im Gespräch sind 15 Euro brutto pro Stunde.

Heil machte deutlich, dass bereits heute 20 Prozent der Bürgergeldbezieher mit staatlicher Hilfe aufstocken müssen, weil sie trotz harter Arbeit kein menschenwürdiges Auskommen haben. „Arbeit muss sich wieder lohnen“ fordert der SPD-Politiker. 60 Prozent der Mindestlohnempfänger in der Europäischen Union sind Frauen. Die KAB Deutschlands fordert seit langem, die Höhe des Mindestlohns an die europäischen Regeln anzupassen. Die EU-Vorgaben gehen davon aus, dass die Lohnuntergrenze mindestens 60 Prozent des Bruttomedianlohns oder 50 Prozent des Bruttodurchschnittslohns, um vor Armut zu schützen. Von einer Erhöhung würden sechs Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland profitieren.

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