Das Gedenken an den seligen Nikolaus Groß war Thema der Abendmesse am Dienstag, dem 22. Januar. Es galt an den Bergmann, Journalisten, KAB-Sekretär, Familienvater und Märtyrer zu erinnern, der am 23. Januar 1945 im KZ Plötzensee hingerichtet worden war. „Als KAB‘lerinnen und KAB‘ler, als Christen, brauchen wir Vorbilder, Leitbilder, die mit ihrem Leben gezeigt haben, was Glaube und Nachfolge Jesu bedeuten. Sie können uns Wegbegleiter sein in unserem Tun und uns stärken für die Aufgaben in Kirche und Gesellschaft“ – so hieß es in der Einführung des Gottesdienstes. Ein solches Vorbild könne Nikolaus Groß sein, der unerschrocken Stellung bezogen habe für die Wahrheit, der – trotz der Sorge um die Familie – dem Hitler-Regime Widerstand leistete und dessen Leben in Berlin am Galgen endete.
Zeilen aus seinem Abschiedsbrief wurden verlesen, die verdeutlichten, welche Kraft für sein Tun Nikolaus Groß aus dem Glauben und besonders durch das Gebet bezog. Noch im Angesicht des Todes dankte er Gott für sein reiches Leben, für seine Frau und die sieben Kinder.
Solche Vorbilder seien wichtig, betonte auch Pfarrer Schöneich und ermutigte die Gottesdienstbesucher, sich an diesen zu orientieren und selbst Zeugen zu sein für die Botschaft Jesu, für sein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens.
Im Anschluss kamen die KAB’ler aus Wallenhorst, Pye und Hollage dann im Philipp-Neri-Haus bei Getränken und Snacks zusammen, um sich auszutauschen und die Gemeinschaft zu stärken.
veröffentlicht am 24. Januar 2019
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