veröffentlicht am 10. Oktober 2020

Die KAB ist eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit. All unser Tun und Wirken begründen wir aus unserem christlichen Glauben heraus. Grundlage und Hilfestellung ist die christliche Soziallehre und die Heilige Schrift. Vor diesem Hintergrund hatte Diözesanpräses Christian Eilers den KAB-Gruppen der Diözese Osnabrück angeboten, jeweils an einem Mittwochabend das Evangelium des folgenden Sonntags in einer kleinen spirituellen Einheit miteinander zu betrachten. Dieses Angebot ergriff der KAB-Unterbezirk Nord des Bezirks Osnabrück und bat den Diözesanpräses, die Impulsveranstaltung zum 07.10.2020 in Wallenhorst durchzuführen.

Denn dieser Tag, der 07. Oktober, ist gleichzeitig der „Welttag für menschenwürdige Arbeit“ und wird seit einigen Jahren auch durch die KAB aktiv aufgegriffen. Da schon aufgrund des großen Einzugsgebiets der Unterbezirks und aktiver Werbung innerhalb der Ortsvereine klar war, dass mit vielen Teilnehmern zu rechnen war, war aufgrund der coronabedingten Hygienevorgaben nur eine Veranstaltung in der Kirche möglich.

Der Bezirkspräses stellte daraufhin die Präsentationsform und den reinen Evangeliumsbezug auf den Text des folgenden Sonntags um und passte die Veranstaltung dem Ort und dem Tag an, so dass sich eine Andacht zum Welttag für menschenwürdige Arbeit ergab. Nach einleitender Musik („aus der Konserve“) führte er in Wort und Bild in das Thema ein: Was ist menschenunwürdige Arbeit? Wie kommt es dazu, dass Menschen unter diesen Bedingungen arbeiten müssen? Inwieweit führt unsere westliche Lebensweise zu menschenunwürdiger Arbeit in anderen Ländern?

Abwechselnd stellte er diese Fakten den christlichen Werten gegenüber, die in Aussagen von Papst Franziskus mündeten. Zwar war im Rahmen des Kirchenraums kein aktives „Bibelteilen“ möglich, dennoch produzierten die Bilder und Worte bei den Teilnehmer*innen große Nachdenklichkeit. Abgeschlossen wurde die Andacht mit dem Weltgebet für menschenwürdige Arbeit: „Gott, Deine Welt ist die unsrige, doch die unsrige ist – noch – nicht die Deine. Einiges gelingt, vieles läuft verkehrt, das meiste steht noch aus. Wir brauchen die Gewissheit, dass Du dabei bist, wenn wir uns bemühen, Welt und Leben nach Deinem Willen und zum Wohl aller Menschen zu gestalten. Amen.“

So lässt sich festhalten, dass trotz der coronabedingten Einschränkungen viele Christinnen und Christen aus verschiedenen Orten des Landkreises und der Stadt Osnabrück nach Wallenhorst kamen, um bestmöglich den Welttag für menschenwürdige Arbeit zu begehen – trotz der niedrigen Temperaturen in der Kirche und der widrigen Witterung.

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