veröffentlicht am 25. September 2020

Nach den positiven Erfahrungen beim ersten Mal – trotz Corona hatten wir es mit einem ersten Seniorentreffen gewagt – fand am 17. September ein zweiter Nachmittag mit KAB-Seniorinnen und -Senioren statt. Erneut durften wir den großen Hof von Familie Krümberg-Hardinghaus nutzen, um in großer Runde und mit ausreichend Abstand zunächst gemeinsam Kaffee zu trinken.

Anschließend leitete unsere geistliche Begleiterin, Gisela Püttker, zu einer Biografiearbeit über. Dazu hatte sie einen Koffer mit allerlei Erinnerungsstücken aus ihrer Kindheit bzw. verschiedenen Jahrzehnten mitgebracht: ein Kommuniuonkleid, alte Bücher, die Mundorgel oder auch Singleschallplatten etwa von Katja Ebstein. Anhand dieser Objekte sollten Erinnerungen wachgerufen werden und die Teilnehmer wurden eingeladen, einander ihre Erfahrungen von früher mitzuteilen. Wie war es etwa bei meiner Kommunion? Was war gut, was anders als heute? Auch verschiedene Fotokarten brachten die Frauen und Männer in einen regen Austausch über Wörter und Dinge, die heute in Vergessenheit geraten sind („Lustspielhaus“ und „Liebestöter“). Viel wurde von früher und heute erzählt und dabei beispelesweise festgestellt, dass einiges aus der Vergangenheit heute wieder aktuell ist – wie unverpackte Lebensmittel. Aus Erinnerungen lernen, so kann man den Nachmittag zusammenfassen – oder um es mit Sören Kierkegaard zu sagen: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“. Vielen Dank, Gisela für dieses Erzählcafé!

Schnell war der Nachmittag wieder vorbei. Aber schön, sich auch in diesen Zeiten treffen zu können und sich nicht aus den Augen zu verlieren.

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